Maja von der Körnerstraße

Vor wenigen Tagen kam eine kleine Jungtaube zu uns, die wir Maja genannt haben. Ihr Zustand war sehr kritisch. Die Handschwinge war abgetrennt, die Wunde schon älter. Sie hatte sehr schlechten Kot, durch den sich ein Kloakenverschluss gebildet hat. Der alte Kot hatte sich an der Kloake gesammelt und war eingetrocknet. Futter und Wasser erbrach sie die erste Zeit. Beide Füße waren stark verschnürt. Eine Hinterzehe war die ersten Tage nicht funktionstüchtig, wodurch sie nur humpeln konnte.

In der Vogelklinik wurde sie fachkundig behandelt und am Flügel operiert. Sobald sie sich erholt hat und die Wunde verheilt ist, wird sie in unsere Voliere einziehen.

Wir möchten mit Maja zusammen einer Spenderin danken, die dem NABU für unsere Arbeit eine große Summe Geld gespendet hat, die die Operationskosten deckt. 
Ebenso danken wir der Finderin für ihren Einsatz und auch für ihre Spendenbereitschaft, sowie der Vogelklinik Leipzig für die qualitativ hochwertige Arbeit die sie täglich leisten.

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Wenn ihr unsere ehrenamtliche Arbeit unterstützen und den Tieren helfen möchtet, kontaktiert uns gern. Sachspenden und tatkräftige Helfer und Helferinnen werden immer benötigt!

Slum-Bewohner der Großstädte

Heute möchten wir euch einen sehr lesenswerten Artikel von Stella Hombach ans Herz legen, der das traurige Image der Stadttauben als tierische Slum-Bewohner sehr gut zusammenfasst. Über diesen diesen Link kommt ihr zum Artikel bei Zeit online.

Unsere Straßentauben sind damit im Grunde nichts anderes als verwilderte Nutz- und Haustiere, die über Jahrhunderte darauf getrimmt wurden, Fleisch, Eier und Kot zu produzieren – und zwar ganzjährig. Heute sind Tauben bereits mit drei Monaten geschlechtsreif und haben bis zu sieben Bruten pro Jahr. Früher hätten wir uns über die Gebärfreudigkeit und große Anzahl der Tauben gefreut, jetzt empfinden wir sie als Problem. Die Zeiten ändern sich.“